Loten Namling, Exil-Tibeter und Musiker für Tibet und den Dalai Lama ist seit mehr als zwanzig Jahren in der Schweiz, seit langem in Kehrsatz. Namling ist mit seiner Familie im nordindischen Dharamsala aufgewachsen. Wenige Jahre vor seiner Geburt waren seine Eltern ins Land geflüchtet. Sie haben ihm viel von Tibet und der Invasion der Chinesen erzählt. Sein Bild ist nicht geprägt von den grünen Hügeln und schneebedeckten Bergen. Sondern von Armut, Flucht und Unterdrückung.
Loten Namling singt für die Tibeter im Tibet. Er singt tibetische Volkslieder und Freiheitslieder von tibetischen Musikern in Haft, die er musikalisch so interpretiert, dass sie einem westlichen Publikum zugänglich sind. Er verbindet Tradition und Moderne. Loten Namling ist ein Brückenbauer zwischen den Kulturen und hat mit Musikprojekten viele westliche Musiker für die Menschenrechte der Tibeter sensibilisiert und aktiviert.
Loten Namling singt für die buddhistischen Mönche, welche sich dort verbrannten, um ohne Gewalt, jedoch mit dem Opfer des eigenen Lebens Fackel zu sein, Fackel für ein freies Tibet, Fackel für ein lebenswertes Dasein, Fackel für die Menschenrechte. Über 130 Mönche haben diesen Weg bis heute gewählt.
Um auf die unerträglichen Selbstverbrennungen und Menschenrechtsverletzungen im Tibet aufmerksam zu machen, hat sich Loten Namling vor etwas mehr als zwei Jahren zu einer Reise quer durch die Schweiz aufgemacht – zu Fuss, und einen Sarg hinter sich herziehend, als Symbol. Begleitet wurde er dabei von dem Dokumentarfilmer Dodo Hunziker, dessen Film „TIBETAN WARRIOR“ dabei entstand. Die Musik zum Film stammt von Franz Treichler (The Young Gods).
Seine Heiligkeit der Dalai Lama nannte Loten Namling einmal einen „hingebungsvollen Sänger mit einer kraftvollen Stimme“. Mit dieser Stimme bringt „Porok Karpo“ die Geschichten der tibetischen Menschen und deren Kampf um ein freies Leben am 12. Dezember 2015 an die Menschenrechtspreisverleihung
Im Ringen um die Unabhängigkeit Tibets gibt es für Loten Namling nur den Dialog, den er als Mittelweg sieht.
Weitere Informationen unter www.tibetanwarrior.com
Quelle: IGFM