China: Pastor und seine Frau wegen Mission im Gefängnis

Frankfurt am Main. Als Gefangene des Monats Dezember haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den Christen Kan Xiaoyong und seine Frau Wang Fengying aus China benannt. Der 66-jährige Pastor und seine 64-jährige Ehefrau befinden sich seit dem 20. Oktober 2021 in Haft, nachdem sie bei einer Razzia in ihrem Haus in der nordostchinesischen Hafenstadt Dalian festgenommen wurden. Im Jahr 2018 gründeten der ehemalige Geschäftsmann und die frühere Lehrerin und Balletttänzerin eine Hauskirchen-Gemeinde und widmeten sich seither der Evangelisation. Die Behörden unter der kommunistischen Führung werfen ihnen die „Gründung und Nutzung von Sektenorganisationen“ vor, wodurch sie die Durchsetzung von Gesetzen sabotiert hätten. Außerdem hätten sie sich illegaler Geschäfte schuldig gemacht. Zwischen Mai und Oktober 2023 standen die Eheleute vor Gericht. Während des Prozesses berichteten sie dem Gericht über Folter, die sie zu erleiden hatten. Am 12. Januar 2024 wurde das Urteil verkündet: Der Pastor wurde zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt und seine Frau zu vier Jahren hinter Gittern. Auf diese Weise kriminalisiert das kommunistische China diejenigen Christen, die sich weigern, sich staatlich kontrollierten Organisationen anzuschließen. IGFM und IDEA bitten um Appelle an den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, sich für die umgehende Freilassung des Ehepaars einzusetzen.

Die Appelladresse lautet: Staatspräsident Xi Jinping via Botschaft der VR China, Kalcheggweg 10, 3006 Bern.

Sie können dazu den Muster-Appellbrief herunterladen und ausdrucken. Dieser ist lediglich um Absender, Datum und Unterschrift zu ergänzen:

WORD-Appellbrief-GdM-Dezember-2024

14. Dezember 2024