Nordkorea: Missionar seit zehn Jahren im Arbeitslager

Frankfurt am Main. Als Gefangenen des Monats Januar 2025 haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den in Nordkorea inhaftierten Christen Choi Chun-gil benannt. Der Südkoreaner wurde am 4. Dezember 2014 festgenommen, was erst am 26. März 2015 offiziell bestätigt wurde. Ihm wird von der Kommunistischen Diktatur vorgeworfen, zusammen mit dem presbyterianischen Pastor Kim Kuk-gi, Gefangener des Monats Juni 2020, von der chinesischen Hafenstadt Dandong aus nahe der Grenze zu Nordkorea für den südkoreanischen Geheimdienst spioniert zu haben. Sie hätten zudem an einer Verleumdungskampagne gegen Nordkorea mitgewirkt. Der Geschäftsmann und Missionar war daran beteiligt, religiöse Schriften und Devotionalien sowie humanitäre Hilfe nach Nordkorea zu liefern. Im Mai 2015 stellten die nordkoreanischen Behörden Pastor Choi und Kim Kuk-gi auf einer Pressekonferenz in Pjöngjang der Weltöffentlichkeit vor. Am 23. Juni 2015 verurteilte der Oberste Gerichtshof Choi zu lebenslanger Haft mit Arbeitslager.

IGFM und IDEA bitten um Versand von Appellbriefen zwecks sofortiger Freilassung des Christen.

Die Appelladresse lautet: Seine Exzellenz Kim Jong-un, Oberster Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea, via Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea, Pourtalosstrasse 43, 3074 Muri bei Bern

Sie können dazu den folgenden Muster-Appellbrief verwenden:

Word-Appellbrief-Januar-2025-Nordkorea

16. Januar 2025